Donnerstag, 10. April 2014

KenFM über: Massenmörder appelliert an Weltgemeinschaft

"Es fällt mir schwer einzugestehen, dass ich ein Diener des Kapitalismus bin, den ich stets ablehnte. Ich wurde einer seiner Geheimpolizisten. Die CIA ist schließlich nichts anderes, als die Geheimpolizei des amerikanischen Kapitalismus, die Tag und Nacht die politischen Dammbrüche zuschaufelt, damit die Aktionäre der in den armen Ländern operierenden US-Gesellschaften weiterhin Gewinne einstreichen können.

Der Schlüssel zum Erfolg der CIA sind die zwei oder drei Prozent der Bevölkerung der armen Länder, die den Löwenanteil bekommen - und die bis heute fast überall mehr verdienen als 1960, während für die marginalisierten 50, 60 oder 70% der Bevölkerung immer weniger abfällt."

Diese Zeilen schrieb am 28. Oktober 1968 der CIA-Agent Philip Agee in sein Tagebuch. Er war 1957 in die "Firma" eingetreten, nachdem er gerade sein College-Studium beendet hatte.

Agee entschloss sich damals aus idealistischen Motiven, dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst beizutreten. Wie er später bekundete, war er damals extrem naiv der CIA-Propaganda auf den Leim gegangen. Für ihn war die CIA damals noch ein Werkzeug, das dazu geschaffen worden war, um Despoten und totalitäre Regimes weltweit durch Demokratie und Bürgerrechte zu ersetzen.

Über Jahre erkannte der Mann, dass die CIA das exakt gegenteilige Ziel verfolgte - was ihn zum Whistleblower werden ließ.  Philip Agee wurde der Edward Snowden der 1970-er Jahre.



Seine Abrechnung mit der CIA erschien unter dem Titel "CIA Intern. Tagebuch 1956 - 1974".



Dieses Buch ist aktueller denn ja, ein MUSS. Es beinhaltet Basiswissen. Das, was Agee als Teil des stattlichen Terrornetzwerkes CIA damals erkannte und als Augenzeuge niederschrieb, gilt nach wie vor. Die CIA war und ist Teil eines US-amerikanischen Gewaltapparates, dessen mächtigste Geheimdienstabteilung wiederum die NSA ist.



Die Hauptaufgabe der NSA ist es, Informationen zu beschaffen. Egal, wie. Die NSA knackte z.B. 2012 die Verschlüsselung des UNO-Gebäudes in New York und hörte ab diesem Zeitpunkt alle Beamte ab, die dort zusammen kamen.



Die UNO repräsentiert die Weltgemeinschaft. Das Verwanzen des UNO-Gebäudes ist ein Schlag ins Gesicht der Welt und drückt aus, was die USA von dieser Welt hält. Wenig. Um nicht zu sagen: Nichts. Wer seine Freunde bespitzelt, für den sind die bespitzelten keine Freunde. Basta.



Lassen wir uns nicht täuschen -  die Auftraggeber der UN-Bespitzel-Operation sind immer noch auf freiem Fuß. Sie nutzen im Moment exakt dieselben Strukturen, um die "Restweltgemeinschaft" jetzt mit "Fakten" über den Status quo in Syrien zu versorgen. Das zu erreichende Ziel dieser Service-Leistung wurde aber schon beschlossen: Krieg.



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